Was ist ein Theme? Was ist WordPress? 

Fun Facts über Constanze Straub. Fotografin: Philine Bach

Wußtest du, dass Facebook nach einem ostfriesischen Mädchen benannt wurde?

Nein?

Facebook heißt ja neuerdings „Meta“.
Und das ist eben ein alter ostfriesischer Mädchenname.

Zuckerberg weiß davon bestimmt nichts 😉

Naja, Meta hat garantiert eine andere Bedeutung.

Egal. Ich musste schmunzeln, als ich diesen Hinweis in der Elbvertiefung gelesen hab (das ist der Newsletter der Zeit, lese ich morgens im Bett).

Aber so eine Analogie ist nicht schlecht.

Ich finde, es kann gar nicht schaden, wenn man die oft verwirrende digitale Welt auf eine bodenständige Aussage aus der analogen Welt herunter bricht. Das macht das Ganze etwas nahbarer.

Und weil viele Menschen eher nervös werden beim Thema Internet, hab ich darüber nachgedacht, wie man „meine“ trockenen Technik-Themen etwas „alltagstauglicher“ verpacken kann.

Ich werde nämlich immer wieder gefragt:

  • Was ist eigentlich WordPress?
  • Was ist ein Theme?
  • Was ist ein Pagebuilder?
  • Was sind Plugins?

Überhaupt:

  • Brauche ich ein Theme?
  • Brauche ich Plugins?

Meine Antworten, wenn es schnell gehen soll:

  • WordPress ist das Programm, mit dem du eine Website baust. Dafür hat WordPress alle grundlegenden Funktionen „an Bord“.
  • Das Theme legt das Design und die Optik deiner Website fest und beeinflusst einige Funktionen von WordPress.
  • Ein Pagebuilder ist ein Tool, das den Aufbau einer Website leichter macht. Manche Themes haben einen Pagebuilder integriert (so wie „Divi“)
  • Plugins erweitern WordPress um zusätzliche Funktionen. Manche Funktionen sind wichtig. Sie sorgen u.a. für die Sicherheit und Ladegeschwindigkeit der Website.

Hm.

Keine besonders originellen Antworten.

Und irgendwie etwas trocken und abstrakt.

Nichts für visuell denkende Menschen.

Deshalb hab ich eine Art Übersetzung überlegt.

Eine, die das Thema verständlich macht, ohne mit Technik zu langweilen.

Dazu finde ich Bilder klasse.

Falls du jetzt die Stirn runzelst: Keine Sorge, der Titel diese Artikels soll dich nicht in die Irre führen. Am Ende der Geschichte sage ich dir, mit welchem Theme ich arbeite und welche Plugins du WIRKLICH brauchst.

Lass mich dir ein Bild malen

Stell dir drei neu gebaute Häuser vor.
In eines der Häuser möchtest du einziehen.
Dazu schaust du dir Haus für Haus an.

Du schließt die Haustür von Haus Nummer eins auf.
Schon im Flur siehst du, dass mit dem Haus etwas nicht stimmt:

Der Fußboden ist ein grauer, kalter Betonboden.
Das Haus ist kalt, denn im Haus gibt es keinen einzigen Heizkörper.
Die Küche ist leer. Aus den nüchternen Wänden ragen die nackten Wasserrohre. Wasseranschluss, Stromanschluss und Rohre sind zwar verlegt, aber die Einrichtungen und Anschlüsse fehlen: Spülbecken, Herd, Kühlschrank und Schränke gibt es nicht.
Auch das Bad hat nur die offenen Wasseranschlüsse und einen Ablauf für die Toilette. Waschbecken, Dusche und ein WC: Fehlanzeige.
Licht gibt es natürlich auch nicht: An der Decke baumeln die nackten Stromkabel.

Ziemlich unwohnlich also.

Du ahnst es vielleicht:
Dieses leere Haus ist deine WordPress-Installation.
Ohne Theme, ohne Plugins.

Nur das nackte WordPress.

Du kannst dich in diesem Haus aufhalten, du hast sogar einen Schlüssel für die Haustür, die du abschließen kannst. Du kannst deine Sachen mitbringen und in den Räumen ablegen.

Aber wohnen kann man diesen Aufenthalt nicht nennen.

Diesem Haus fehlt die Grundausstattung:
Heizkörper, Küchenschränke, Herd, Spülbecken, WC, Dusche, Waschbecken.

Erst mit dieser Grundausstattung kann das Haus als „Wohnung“ bezeichnet werden.

Das sagt sogar Wikipedia 😉

Wie du WordPress „wohnlich“ machst

Also schaust du dir das zweite Haus an.

Du schließt wieder die Tür auf.

Dieses Haus sieht schon ganz anders aus:

Auf dem Fußboden wurde ein einfaches, aber schickes Klicklaminat verlegt. Das macht einen warmen und gepflegten Eindruck.

Die Küche ist vollständig eingerichtet. Mit Küchenschränken, Arbeitsplatte, Spüle, Herd und sogar einen Kühlschrank gibt es. In den Schränken findest du Tassen, Gläser und Teller.

Auch das Bad ist vollständig: Darin findest du eine Dusche mit Schiebetüren, ein Waschbecken und nebenan ein Stand-WC. Die Wände und der Fußboden sind mit weißen Fliesen bedeckt.

Und natürlich hat das gesamten Haus moderne Flachheizkörper unter den Fenstern.

Die Grundausstattung einer Wohnung ist also schon mal da.

Doch nicht nur das: Mittlerweile dämmert es und du siehst keine Details mehr. Du tippst auf den Lichtschalter und siehe da: Licht. In diesem Haus hängt in jedem Raum eine flache Deckenleuchte. Elegant geht anders, aber du kannst alles sehen. Das ist ja die Hauptsache.

Du gehst weiter:
In einem Raum findest du ein Bett und daneben ein Nachttisch mit einer kleinen LED-Lampe drauf. Im nächsten Raum stehen zwei Sessel, ein kleiner Hocker als Beistelltisch und eine Stehlampe. Im dritten Raum steht ein kleiner Esstisch mit zwei Stühlen.

Zwar ist dieses Haus immer noch nicht der Knaller. Aber wenn du Purist bist, reicht diese Einrichtung völlig: Du kannst dir einen Tee machen, dich auf dem Sessel ausruhen, im Bett die Nächte verbringen und für’s Frühstück setzt du dich an den Tisch.

So, jetzt kommt das Theme ins Spiel:

Dieses rudimentär eingerichtete Haus ist dein kostenloses Standard-Theme.

Nicht besonders schick und sehr einfach gestrickt.

Wenn du dein individuelles Design hinbekommen möchtest, brauchst du Zeit, Geduld und musst vielleicht etwas Technikkenntnisse haben, denn das Theme ist nicht so einfach zu handhaben.

Mit einem Premium-Theme gehts in WordPress einfacher

Aber es reicht völlig aus, um damit einen einfach gestalteten Blog zu starten.

Jetzt denkst du sicher: Da geht natürlich mehr.

Und, weil wir ja malen wollen:

Du möchtest nicht nur „irgendwie“ wohnen.

Du möchtest es gemütlich haben, du möchtest deine Wohnung geniessen!

Also gehst du ins Haus Nummer drei.

In diesem Haus findest du das, was eine Wohnung erst so richtig behaglich macht: Teppiche auf den Fußböden, Bilder an den Wänden, Vorhänge an den Fenstern, passend zu den Sesseln eine gemütliche Coach, eine Musikanlage, um richtig schön zu chillen, weiche Kissen und ein hübsches Plaid auf dem Sofa, damit du dich wohlig zurücklehnen und dich einkuscheln kannst, während du dein Lieblingsbuch liest.

An der Wand steht ein cooles Echtholzregal für deine Bücher. Und gegenüber steht eine schicke Landhaus-Kommode, auf der eine stylische Tischlampe steht, die deinen Raum in warmes und gemütliches Licht taucht.

Die Wände haben einen Farbanstrich. Im Esszimmer steht ein einladender, großer Holztisch mit sechs gepolsterten Stühlen. Der Tisch bietet viel Platz und lädt dazu ein, mit Freunden stundenlang gemütlich zu brunchen.

Auch Küche und Bad sind tippitoppi: In der Küche sind moderne Einbaumöbel mit Schubladenelemente, in denen alles seinen festen Platz hat und die beim Schließen wie von Zauberhand leise zufahren. Hier findest du Küchenhelferchen, mit denen du ruckzuck deine Lieblingssachen machen kannst: Kaffee, Smoothies, Toast, Tee oder Kuchen. Eine Spülmaschine ist natürlich ebenfalls vorhanden – damit du deine Zeit nicht mit dem lästigen Abwasch verschwenden musst.

Diese Wohnung hat alles, wonach du dich sehnst, wenn du kaputt von der Arbeit kommst und dich einfach nur in den Kissen rekeln willst, um Vivaldis Vierjahreszeiten zu lauschen.

Das ist dein Premium-Theme, das viele zusätzliche Funktionen hat. Mit diesem Theme bekommst du deine Website schneller und einfacher nach deinem Geschmack hin als mit einem kostenlosen Standard-Theme.

Mit dem Pagebuilder baust du ruckzuck deine Seiten

Doch dieses 3. Haus hat noch mehr zu bieten.

Zu diesem Haus gehört ein Team von Helfern.

Du hast also nicht nur eine exquisite Wohnungseinrichtung, sondern zusätzlich Hilfe für deinen Haushalt:

  • eine Köchin, die dein Mittagessen zubereitet,
  • eine Haushaltshilfe, die deine Wohnung in Schuss hält und
  • eine Fachkraft, die deine Fenster putzt

Du hast endlich mehr Zeit für deine Hobbys.
Du brauchst keine lästige Hausarbeit machen.

Das ist dein Theme mit Pagebuilder 😉

Der Pagebuilder nimmt dir viel Aufbau-Arbeit ab und hilft dir, Zeit zu sparen.

Die Entscheidung ist gefallen:
Haus Nummer 3 ist es. Hier ziehst du ein.

Nun fehlt dir fast nichts mehr zum Glück in deiner Wohnung.

Oder?

Plugins bringen wichtige Funktionen mit

Fast.

Denn dir fällt ein, dass du ein paar Erweiterungen für dein schickes Haus brauchst:

  • Du möchtest dich vor Einbruch absichern. Und du brauchst einen Schutz vor Sonneneinstrahlung, damit es im Sommer nicht zu heiß wird in der Wohnung. Also lässt du dir eine Aussenjalousie installieren.
  • Ein Gartenhäuschen fehlt dir auch noch. Damit du Rasenmäher, Werkzeuge und Fahrräder unterstellen kannst. Deshalb holst du dir vom Baumarkt eines der netten Holzhäuschen, die es als Bausatz gibt.
  • Außerdem fehlt noch ein gut sichtbares Nummerschild am Garteneingang, damit Besucher dich schnell finden und
  • ein großer Briefkasten, damit der Postbote mit einem Blick sieht, wo er deine Briefe einwerfen darf.

Und schwups: Schon hat deine WordPress-Installation 4 Plugins bekommen.

Du siehst: Es ist gar nicht soooo kompliziert 😉

Mein Empfehlung zu deinem „Haus“

Mit diesem Theme arbeite ich

Ich arbeite seit Jahren mit dem Theme Divi.
Divi stammt vom Anbieter „Element Themes“. Divi ist ein Theme mit integriertem PageBuilder und wird ständig weiterentwickelt.

Mit so einem PageBuilder kannst du die einzelnen Elemente einer Seite ruckzuck zusammen bauen. Denn der Pagebuilder hat fertig programmierte Module, die du nur noch „zusammenstecken“ brauchst. Wie die Steine eines Lego-Hauses.

Übrigens: Viele sagen mir, dass sie Divi getestet haben und damit nicht zurecht gekommen sind. 

Ich fand die Arbeit am Divi zu Anfang auch holperig. Immer wieder bin ich gestolpert. Und tatsächlich: Noch vor wenigen Jahren war Divi etwas sperrig – Anfänger konnten schon mal ihre liebe Not mit dem Divi haben. 

Inzwischen ist das Theme richtig gut geworden. Es wurde schneller und es wurden Funktionen eingebaut, die richtig Gold wert sind. Einmal das Theme kennengelernt, können Laien ihre Seitenelemente ohne Probleme ruckzuck zusammenbauen. 

Diese 4 Plugins brauchst du wirklich

Was ist ein Plugin?

Ein Plugin ist eine technische Erweiterung der Grundprogrammierung von WordPress.
Leider stellen Plugins immer wieder DIE Schreckgespenster von WordPress dar. Ganz zu unrecht. Denn im Gegensatz zu anderen Systemen kannst du auswählen, welche Plugins du installierst und welche nicht. Das ist ein riesiger Vorteil. Denn je mehr Plugins im System installiert werden, desto „schwerer“ wird das System – die Ladezeit der Website wird immer langsamer. Das stört den Besucher der Website und ist deshalb auch ein Rankingfaktor von Google. Außerdem: Die Website wird anfälliger für Störungen.

Viele Websitebetreiber nutzen leider zu viele Plugins.

Hier also meine Empfehlungen. Du brauchst:

  • ein Plugin für die Ladegeschwindigkeit
  • ein Plugin, um Spams zu vermeiden
  • ein Plugin für deine BackUps
  • ein Plugin zur Suchmaschinenoptimierung

Vielleicht noch das ein oder andere Plugin zusätzlich. Als Beispiel: Falls du viele Bilder auf deiner Website hast, lohnt sich noch Smash, das den Ladevorgang von Bildern optimiert.

Die wichtigsten Plugins:

Ladezeit der Website:
Ein Caching-Plugin verringert die Ladezeit deiner Website. Und das honoriert Google mit einem besseren Ranking. Ich empfehle dafür WP Rocket oder WP Super Cache.

Kommentar-Spams:
Ein Spam-Plugin sorgt dafür, dass du nicht mit Spam-Kommentare deiner Beiträge überhäuft wirst. Ein gutes Plugin ist Antispam Bee. Vorinstalliert in WordPress ist Akismet – das aber würde ich löschen, da es datenschutzrechtlich bedenklich ist.

Backup des Systems:
Ein Backup-Plugin ist wohl eines der wichtigsten Plugins. Zwar machen gute Hoster von sich aus regelmäßige Backups deiner Website. Aber sicher ist sicher und du hast mit einem Plugin die volle Kontrolle deiner Sicherungen. Ein gutes Plugin ist Backup Draft. Aber auch andere funktionieren gut und machen, was sie sollen.

SEO (Suchmaschinenoptimierung)
Du brauchst ein Plugin für die Suchmaschinenoptimierung. Ich nutze auf unterschiedlichen Websites Yoast SEO und RankMath. Beide Plugins sind gut und richtig wertvoll für dich, um dein Ranking zu verbessern.

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Constanze Straub

Constanze Straub ist Webdesignerin und Expertin für visuelle Kommunikation. Seit 2 Jahren zeigt sie BeraterInnen und Kreativen, wie sie ihre Website erfolgreich selber machen. Wenn Constanze Straub nicht am Mac sitzt oder an der Staffelei steht, heizt sie mit dem Fahrrad durch die Natur oder schmeißt silbergraue Stahlkugeln auf den Boulebahnen in und um Lüneburg.

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