Jahresrückblick 2022 – mein populärstes Jahr
Mein Rückblick auf meine eigenen Ziele für 2022
Was hab ich mir für 2022 vorgenommen und wie ist es gelaufen?
- Meine Website für mein Angebot „Wordpress Coaching“ ist endlich fertig und das geniale Programm Populär von Marike Frick ist im März zu Ende. Mein Ziel: Mindestens 100 Newsletter-Anmeldungen am Endes des Jahre – sonst schmeiß ich alles hin. Tja: Es ist anders gekommen als ich dachte.
- Allein weiter oder noch ein Programm? Allein ist immer anstrengend. Also bin ich noch einen Schritt weitergegangen. Und ich hab mich im April für ein weiteres 4-stelliges Business-Programm entschieden: Populär Rockstars, das Folgeprogramm von Populär.
- Kein wirkliches Ziel, aber vorgenommen hab ich es mir doch: Fahrradtouren und Boulespiele. Leider ist beides viel zu kurz gekommen: Bestimmt 80 % meiner Zeit hänge ich im Büro und arbeite an Kundenaufträgen und an meinem Online-Business.
- Dafür ist dieses Jahr definitiv unser Jahr des Meeres: Dreimal kurz hintereinander machen wir Urlaub an der Nordsee, in Nordfriesland. Fahrradtouren auf Föhr, viele Schifffahrten bei schönstem Frühsommerwetter und Boulespiele im Watt – das tat gut.
- Seit Anfang 2021 haben wir endlich wieder ein Auto, nachdem der alte Volvo vollkommen seinen Geist aufgegeben hat. Der Nachteil: Ein Auto verführt zu Wochenendausflügen. Vielleicht einer der Gründe, warum wir an vielen Wochenenden in die Lüneburger Heide fahren.
- Aber an und an fahren wir doch mit dem Fahrad raus. Unser liebstes Ziel: die Ilmenauaue. Diese schöne Landschaft am Rand von Lüneburg ist zu jeder Jahreszeit sehenswert. Klar, dass ich immer wieder anhalten musste, um mein Handy zu zücken. Die Fotos hab ich hier auf der Seite verteilt.
- Was ist künstlerisch gelaufen? Nicht viel. Seit unserem Umzug Weihnachten 2020 hab ich kein Atelier mehr. Und die Businesskurse 2021 und 2022 haben mir für Kunst keine Zeit gelassen. Naja, nicht ganz: Im Sommer 2022 hat meine Idee zu einer Installation Form angenommen.
Mein Jahresrückblick 2022
6 + 8 = Populär
Populär und Populär Rockstars sind zwei schon fast legendäre Programme von Marike Frick. Im September bin ich mehr oder weniger zufällig in Marikes Bootcamp reingerutscht, ihr Launch zu ihrem Programm „Populär“. Ich hatte gerade ein Durchhänger und wußte nicht, welche Schritte ich weitergehe mit meinem Angebot „Wordpress Coaching“. Da kam mir das Bootcamp als Abwechslung recht.
Fast mehr zum Spaß war ich alle drei Bootcamptage dabei und hab fleissig mitgeschrieben in der Facebookgruppe. Es gab sogar etwas zu gewinnen: Ein Platz im Programm. Einfach so.
Und dann, ich dachte, ich träume: „Die Gewinnerin ist: Constanze…“. Wie? „Constanze Straub!“. Ich hab mein Glück kaum fassen können: Ein Sechser im Lotto. Auf einen Schlag bin ich rausgerissen worden aus dem Tiefpunkt und dem Grübelkarussel.
Von Oktober 21 bis März 22 jetzt also Populär. Sechs Monate. Die Zeit ist wie im Rausch dahingeflogen. Ich dachte, ich wäre mit meiner Website durch und gut aufgestellt: Pustekuchen. Was Marike und ihr Team an Input raushauen und wie meine Website mit den richtigen Worten aufgepeppt wurde – sensationell.
Drei Blogartikel hatte ich bereits in Sandra Holzes Programm „Online Profitabel“ geschrieben. Aber irgendwie fehlte mir das gewisse Extra, die Struktur, gute Überschriften. Mit den Anleitungen, Tipps und Feedbacks in Populär hat mir das Bloggen richten Spaß gemacht. 10.000 Zeichen waren gar nichts und im nu runtergetippt.
SEO war natürlich auch ein Thema in Populär. Denn wie will man im Internet „populär“ werden, wenn die Seite nicht auf Google gefunden wird? Für mich kein Neuland, denn Websites von Kunden hab ich schon vor 10 Jahren suchmaschinenoptimiert. Allerdings auf statischen Websites und SEO war damals noch viel einfacher.
SEO ist kein Geheimnis und jeder bekommt das hin. Es ist nur viel Arbeit. Für meine eigenen Websites hatte ich dazu nie Zeit. In Populär musste ich lernen: Meine neue Website zum WordPress-Coaching dümpelte irgendwo ganz weit hinter den Bergen. Nicht mal unter den ersten 100 wurde sie gefunden. Es ist eben doch etwas anderes, ob man eine Seite über Wandern in Hamburg nach vorn bringt oder über so ein heiß umkämpftes Keyword wie WordPress.
In Populär bin ich also endlich ins Tun gekommen. Und cool: Mit dem Suchbegriff „Wordpress Menü bearbeiten“ bin ich mittlerweile auf Seite 1. Darauf bin ich stolz.
Wunderbar war auch die Community von Populär. Viele tolle Frauen habe ich dort kennengelernt. Spannend, was es für Angebote da draussen gibt. Einige Frauen haben mich sogar gebucht und die Zusammenarbeit mit ihnen hat richtig Spaß gemacht.
Ach, und Facebook: Klar, die meisten Programme begleiten ihre Teilnehmerinnen in einer geschlossenen Facebookgruppe. So auch Marike und ihr Team. Obwohl mir Facebook schon immer unsympathisch war und irgendwie suspekt – Spaß hat die Quatscherei dort trotzdem gemacht. Ich gebe zu: Facebook kann echt süchtig machen.
Freizeit: Fahrradtour an der Ilmenau
Die Ilmenau-Aue
Der Hasenburger Bach
Die Ilmenau im Winter.
Let‘s rock
Tja, leider hat alles mal ein Ende. Auch Populär. Nach viel zu schnell rasenden 6 Monaten wieder eine Überlegung: Zum Ende von Populär hat Marike ihr Folgeprogramm Populär Rockstars angeboten. Es sollte anders ablaufen: 8 Monate lang drei Bootcamps zu je einem Monat, zwischendurch regelmäßige Treffen auf Zoom und die Möglichkeit, in der neuen Rockstars-Facebookgruppe Fragen stellen zu können.
Ja oder Nein? Lange hab ich nicht überlegt. Denn ich wußte, nach Populär würde ich irgendwie Entzugserscheinungen haben. Die regelmäßigen Aufgaben, die regelmäßigen Treffen auf Zoom, der inspirierende Austausch mit den Mentorinnen und den anderen Teilnehmerinnen in Populär – das war schon klasse. Mit Rockstars würde ich bestimmt noch einen Schritt weiterkommen.
Und im Mai ging’s los. Womit? Mit meinem Freebie. Okay, ich hatte schon eins. Das hatte ich ein Jahr vorher fertig gestaltet. Der Titel: „So installierst du WordPress“. Das Freebie sah nett aus und hatte bestimmt gute Tipps – aber war viel zu lang. 20 Seiten sind für ein schnelles Erfolgserlebnis zu umfangreich. Zu groß ist die Gefahr, dass die Leserinnen überfordert werden. Und dann ist die gut gemeinte Hilfe keine Hilfe mehr.
Außerdem: Ich wollte eine andere Zielgruppe ansprechen. Frauen, die noch ganz am Anfang stehen und noch mehr Technikunterstützung brauchen. Dafür brauchte ich ein anderes Freebie-Thema.
Das hab ich gefunden: „8 einfache Schritte zur selbstgebauten Website – ein richtig verständlicher Fahrplan, den du sofort umsetzen kannst“.
Aber jetzt kommt der Clou: In Rockstars hatte Marike alle Freebies über ihren Newsletter verteilt. So hab ich von heute auf morgen, innerhalb von 3 Tagen, 90 Anmeldungen bekommen. Schnell war die 100er-Marke geknackt.
Ich war stolz wie Bolle. Aber vor allem: Ich musste jetzt umdenken. Denn mein Plan am Anfang des Jahres war: Ich schmeiße alles hin, wenn ich am Ende des Jahres die 100 Newsletter-Anmeldungen nicht erreiche… Jetzt also los!
Die nächste Herausforderung für mich: Posts auf Facebook zu schreiben. Es gibt ja Leute, die keine Hemmungen haben, selbst den größten Blödsinn auf Facebook zu posten. Das möchte ich natürlich nicht – aber ich möchte auch nicht nerven. Ach, diese typische Frauenangst, andere Leute zu nerven oder irgendjemanden zu nahe zu treten… Wie kann man sich diesen Unsinn nur abgewöhnen? Denn längst nicht allen wird der Post ausgespielt. Ja, und wen der Post wirklich nervt – der kann einfach weiterscrollen oder wegklicken. Inzwischen poste ich einfach drauflos, wenn ich Bock dazu habe. Nun fehlt nur noch die Strategie…
Die nächste große Überraschung in Populär Rockstars: Meine erste „richtige“ Salespage hat vom PR-Team ein grandios gutes Feedback bekommen. Haben meine Umfragen und das „Reinhören“ in meine Wunschkundinnen doch was gebracht? Na gut, wirklich zeigen wird sich der Erfolg erst, wenn sich Kundinnen auf meinen Kurs anmelden. Das wird der nächste Jahresrückblick zeigen. Trotzdem: Ich hab allen Grund, richtig stolz zu sein auf meine Salespage.
Freizeit: Fahrradtour an der Ilmenau
Die Ilmenau im Herbst, Blick von der Teufelsbrücke.
Der Hasenburger Bach.
An der Ilmenau – Entengrütze
Word-Flow – Blog-Flow
Gefühlt hab ich das ganze Jahr über im Büro verbracht. Die Textarbeiten an meiner Website, Formulierungen schärfen, Wunschkundin noch klarer definieren, meine Learnings, die ich während der Arbeit als WordPress-„Coach“ gemacht habe, mein Freebie, die Salespage, Newsletter schreiben – alles Arbeiten, bei denen ich so viel Neues gelernt habe.
Mit dem Schreiben von Blogposts hab ich 2021 angefangen. Zuerst waren es nur Expertenartikel. Natürlich Rund um das Thema WordPress. In Populär hab ich gelernt, durch kluge und logische Strukturierungen möglichst effizient wirklich hilfreiche Blogartikel zu schreiben.
Aber erst im Herbst 2022 hab ich eine für mich völlig neue Form des Bloggens entdeckt: persönliche Blogartikel. Mit der Blogchallenge „Blog Rapid Flow“ von der grandiosen Judith Peters hab ich das persönliche Bloggen für mich entdeckt. Dabei plane ich schon seit Jahren einen persönlichen Blog. Aber manchmal braucht es doch einen kleinen Tritt in den Hintern in Form einer Challenge.
Mir ist ein Licht aufgegangen: Persönliches bloggen macht noch mehr Spaß als Expertenartikels. Und ich war erstaunt: Mein sehr persönlicher Blogartikel über meine Angst, vor fremden Menschen aufzutreten, Reden zu halten, und wie ich diese Angst überwunden hab, hat von all meinen Posts die meisten Kommentare erhalten. Da kann man mal sehen…
Freizeit: Fahrradtour an der Ilmenau
Teich im Hasenburger Wald
„Herbstaufnahmen“ mit Handy
Teich im Hasenburger Wald
Der richtige Augenblick
Mein Businesswebsite war im Sommer fertig. Okay, fertig ist eine Website nie und ein Blog schon mal gar nicht. Aber die statischen Seiten waren soweit gut, dass ich damit leben konnte. Jetzt fehlte nur noch ein schönes Bild von mir. Oder zwei. Oder drei…
Bis dahin hatte ich nur mein Selfie, dass ich im Sommer 2020 gemacht hatte. Gut, das Selfie ist sehenswert geworden. Es hatte eine gute Ausleuchtung, denn das indirekte Tageslicht vom Seitenfenster und von der Loggia vorn hat mein Gesicht schön modelliert. Aber man sieht eben, dass es ein Selfie ist, denn die Haltung ist merkwürdig steif. Außerdem hatte ich eben nur dieses eine Bild. Und gelacht hab ich mal wieder nicht.
Also es mussten Bilder her. Woher nur? Ich hab in der Umgebung gegoogelt: Die meisten Fotografinnen bieten einen Bauchladen an Fotosessions an: von Business über Hochzeit bis zu Baby- und Tierfotografie. Das hatte mich nicht angesprochen. Denn ich bin überzeugt: Man kann nicht in allen Bereichen gut sein.
Das denke ich, weil ich vor 30 Jahren meinen Gesellenbrief in Fotografie gemacht habe. In dem Ausbildungszentrum des Photografenhandwerks (APH, heute Akademie für Fotogafie) habe ich gängige Fotografiebereiche inklusive Laborarbeiten gelernt: Reportagefotografie mit der Kleinbildkamera, Porträtfotografie mit der Mittelformatkamera und Architektur- und Table-Top-Fotografie an der Großbildkamera.
Die Großbildkamera mit ihren 9 x 13 cm großen Negativen hat mich fasziniert. Aber gut war ich nur im Bereich Tierfotografie – entweder mit Kleinbildformat oder mit Mittelformat. Andere Bereiche lagen mir nicht, deshalb waren die Fotos nicht gerade berauschend.
Vielleicht klingt es arrogant. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Fotograf wirklich in allen Bereichen gut ist. Jedenfalls wollte ich das für meine Business-Fotos nicht drauf ankommen lassen.
Also – von wem lasse ich mich fotografieren? Doch wieder Selfies? Nein, das war ausgeschlossen. Die gekünstelte Haltung sieht man Selfies an. Für Facebookpostings sind sie okay, nicht aber für eine Business-Website.
Ein weiterer Knackpunkt: Ich stehe zwar gern hinter der Kamera – lasse mich aber nur sehr ungern fotografieren. Das war für mich fast das größte Problem.
Wie gut, dass ich auf die wunderbare Philine Bach gestossen bin. Sie war wie ich in Populär Rockstars. Philine ist eine Fotografin, die sich darauf spezialisiert hat, Frauen mit einer Scheu vor einer Kamera zu fotografieren. Ihre Website, ihr Angebot und die Fotos von ihren Kundinnen haben mich überzeugt. Schnell war ein Termin gefunden. Eine Kundin von mir, Elke Allers, brauchte ebenfalls Fotos von sich. Sie wohnt in der Nähe von Lüneburg. So konnten wir schnell ein gemeinsames Wochenende finden und Philine hatte nur einen Weg.
Über den genauen Ablauf der Session hab ich hier geschrieben. Nur noch dies: Mit den Fotos hat meine Website einen Quantensprung gemacht. Wenn auch du Fotos von dir brauchst für deine Business-Website: Philine empfehle ich gern weiter. Und das Beste: Sie kommt zu dir, du musst nicht extra nach Potsdam fahren.
Foto: Philine Bach, Fotosession im Juli 22
Foto: Philine Bach, Fotosession im Juli 22
Foto: Philine Bach, Fotosession im Juli 22
Foto: Philine Bach, Fotosession im Juli 22
Foto: Philine Bach, Fotosession im Juli 22
Foto: Philine Bach, Fotosession im Juli 22
Zwischen Pfahlbauten und Meeresboden
Na gut, gelegentlich hab ich das Büro verlassen. Und sogar Lüneburg den Rücken gekehrt: Guido und ich lieben die Nordsee. Also haben wir alle freien Tage genutzt und sind schon dreimal in diesem Jahr an die See gedüst.
Im April waren wir in Risum-Lindholm. Ein Dörfchen in der Nähe von Niebüll. Dort haben wir in der Ferienwohnung eines Bekannten (und Kunden) von mir übernachtet. Von hier aus sind wir mit dem Fahrrad nach Dagebüll zum Fähranleger gefahren. Von dort aus ging’s per Schiff nach Föhr. Die Insel hat sich seit meiner Kindheit sehr verändert. Mit 12 Jahren war ich das erste mal dort. Meine Eltern hatten meinem Bruder und mir einen „Kinderurlaub“ gegönnt. An zwei Dinge erinnere ich mich besonders: an das Strandburgenbauen (meiner Burg hab ich den Namen „Nordseelorelei“ gegeben –keine Ahnung, wie ich auf diese Schnapsidee gekommen bin) und den unsagbar blöden Mittagsschlaf, den die Kinder halten mussten (ich war natürlich nie müde und hätte am liebsten draußen rumgetobt). Aber nicht alle mussten schlafen: Die Jungs „durften“ arbeiten. Das Reeddach des Ferienhauses vom Vermieter sollte nämlich gedeckt werden. Dabei „durften“ die Jungs helfen. Daran muss ich immer denken, wenn ich auf Föhr bin.
Inzwischen ist Föhr ein Touristenmagnet geworden. Einfach zu romantisch, die kleinen Gässchen in der Altstadt in Wyk und herrlich, die schönen, langen Strände auf der Ostseite der Insel.
Im Mai und später im August haben wir wieder Ferienwohnungen auf Eiderstedt gebucht. Landidylle umgeben von Wiesen, Rindern und Schafen. Ein Besuch der Friesischen Schafskäserei in Tetenbüll war natürlich auch drin. Ein Bioland-Hofladen mit unglaublich leckeren Käsen. Klar, dass wir uns wieder mit einem Vorrat eingedeckt haben.
An der Nordsee wird uns nie langweilig. Ich kann mich nie sattsehen an der Weite der Kooge und dem scheinbar grenzenlosen Meer. Wenn die Blicke auf der Nordsee ruhen, können sich unsere Augen von der Reizüberflutung am Computer erholen. Und der herzhafte Geruch von Meer und Algen belebt unsere überforderten Stadt-Nasen. Die Nordsee ist eine Wohltat für alle Sinne: der tosende Wind, die mal sanft plätschernden, mal donnernd tosenden Wellen der See sind eine Herausforderung für die Ohren – und doch gleichzeitig Erholung vom Alltag.
In den langen Strandspaziergängen genießen wir den knirschenden, weichen Sand unter den nackten Füßen oder das kühle Watt und den frischen, salzigen Wind auf der Haut abends nach einem heißen Sommertag. Ich liebe das Meer – nichts läßt sich so sehr mit allen Sinnen wahrnehmen als die See.
Ein besonderes Highlight für mich: Boulespiele im Watt. Abends, als die Sonne auf Halbmast stand und die Hitze endlich nachgelassen hat, haben wir unsere Kugeln geschnappt und auf dem Meeresboden Löcher geworfen. Zum Glück hatten wir optimale Niedrigwasser-Zeiten. Obwohl: Gegen Ende unseres Augusturlaubs hatten wir doch einen Sonnenbrand abbekommen. Ich hatte mir zwar zwei sagenhaft coole Sonnenhüte gekauft – aber im August war es am Strand ziemlich stürmisch und die Hüte wären mit Sicherheit eine lange Reise gesegelt.
Wenn wir Hunger und Durst hatten, haben wir in einer der Strandbars gegessen. Wer Eiderstedt kennt, hat sie schon gesehen: die eindrucksvollen Pfahlbauten an den Stränden bei St. Peter Ording. Hier gibt es einige schöne Restaurants. Na ja, manchmal ist die Aussicht schöner als das Essen – aber der weite Blick über die Nordsee bei Sonnenuntergang bei einem kühlen Radler ist Gold wert.
Haubarg in Nordfriesland
Auf dem Schiff Richtung Festland
Strandspaziergang bei St. Peter Ording
Föhr, Blick aufs Festland
Boulespiel im Watt
Boulespiel im Watt
St. Peter Ording am Strand
Zurück vom Leuchtturm
Boule: Zur Sau mit der Kugel
Auf dem Schiff Richtung Föhr
Selfie auf dem Pfahlbau
Storchennest mitten in Ording
Leuchtturm von Weserhever
Aussichtsfenster beim Westerhever
Café in Husum
8 einfache Schritte zur selbst gebauten Website:
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Eine Wiederentdeckung: die Lüneburger Heide
Seit 2021 wohnen wir in Lüneburg – meine Heimatstadt. Komisch, die Lüneburger Heide hat mir damals nie viel bedeutet. So ist es wohl immer, wenn man mitten im Urlaubsgebiet wohnt. Das, wohin andere von weit her kommen, weiß man als Anwohner wenig zu schätzen. Mit 25 Jahren bin ich aus Lüneburg gezogen – und war zu der Zeit nicht ein einziges mal in der Lüneburger Heide. Jedenfalls kann ich mich nicht erinnern.
Jetzt, als „Wieder-Lüneburgerin“, nach mehr als 20 Jahren an der Elbe, hab ich diese Landschaft gemeinsam mit meinem Mann entdeckt. Okay, sie reizt mich längst nicht so sehr wie die Nordsee, obwohl die Landschaft doch viel abwechslungsreicher ist als das Meer. Aber sie hat was. Die sanften Hügel, die weiten Heideflächen, die lustigen Schafherden haben uns eingeladen, an den Wochenenden zu wandern. Ich geb’s zu: Es waren eher Spaziergänge. Aber Spaß hat’s trotzdem gemacht.
Ach ja – einmal waren wir zu viert mit der Pferdekutsche unterwegs: meine Mutter, mein Bruder, Guido und ich. Leider haben wir keine Fotos gemacht. Das Gerüttel während der Fahrt war allerdings ein wenig unheimlich. Zumal eins der Pferde plötzlich während der Fahrt aufbäumte, weil das Gespann kaputt ging. Der Kutscher hat uns gebeten, das Pferd zu beruhigen. Guido ist ausgestiegen und hat den riesigen Pferdekopf gehalten. Nach kurzer Zeit wurde das Tier ruhiger und der Kutscher konnte das Geschirr reparieren. Mir war hinterher doch etwas mulmig während der wackeligen Fahrt auf dem Kopfsteinpflaster.
Wollgrasblüte in der Heide
Alter Baumstamm in der Heide
Moor in der Lüneburger Heide
Weg durch das Moor
Waldweg in der Lüneburger Heide
Wanderpause
Und was ist mit Kunst? Splitter aus Tinte
Die Kanalisation musste neu verlegt werden.
Konzentriertes Arbeiten war also nicht möglich. Ich hab mich an die Arbeitsplatte gesetzt und hab versucht, wenigstens etwas zu zeichnen. Einfach zur Ablenkung. Ich hab mir ein Blatt Fotopapier im Postkartenformat geschnappt und mit Finelinern und Markern ein paar Striche darauf gezeichnet.
Aber statt zarter Striche und ästhetisch geschwungenen Linien wie noch 2019 ist etwas komplett anderes entstanden: merkwürdig gesplitterte Augen und Lippen waren zu sehen. Kein Wunder, denn ich hatte wahnsinnige Kopfschmerzen vom Krach.
Die Zeichnung gefiel mir. Also hab ich immer mehr Augen und Münder gezeichnet. Erst in allen Farben, die ich günstig auf Amazon bekommen konnte. Stifte aus China – zwar preiswert, aber nicht zu gebrauchen. Okay, ein Versuch wars wert. Also bin ich doch auf die teuren Copics umgestiegen. 2022 dann eine ganz andere Marke, die ich vorher nie gesehen hatte: Tombow.
Auf die bin ich nur durch Zufall gekommen: Ich hab nämlich an allen Nordseeurlauben meine Zeichnungen mitgenommen und abends gezeichnet. Irgendwann, ganz plötzlich: Keine Tinte mehr – blöd. Also gegoogelt: Wo ist der nächste Künstlerbedarfsladen oder ein Bürobedarfsladen?
In Husum. Tatsächlich, die kleine Stadt Husum hat ein richtig gut sortiertes Künstlerbedarfs-Geschäft. Übrigens eine sehr nette Inhaberin dort, falls du dich mal in Husum verirren solltest und Papier oder Stifte brauchst.
Leider gab’s keine Copics. Aber Tombow. Meiner Meinung nach Stifte, die genauso gut sind wie Copic – und dazu günstiger. Inzwischen bin ich dabei geblieben und, richtig cool: In Lüneburg gibt es auch ein Künsterbedarfsladen (wußte ich vorher nicht). Und welche Stifte führen die? Klar, Tombow.
Inzwischen hab ich mehr als 200 dieser kleinen Zeichnungen auf Fotopapier. Mein Ziel: Eine Installation daraus machen und irgendwo ausstellen.
Tinten-Zeichnung auf Fotopapier
Tinten-Zeichnung auf Fotopapier
Tinten-Zeichnung auf Fotopapier
Tinten-Zeichnung auf Fotopapier
Fortsetzung folgt…
Es gibt noch so viel zu schreiben:
- Mein Jahr in Zahlen
- Mein liebster Blogartikel
- Was sonst noch so los war
- Meine Ziele für 2023
- und noch viel mehr
Wie war dein Jahr?
Verlinke deinen Jahresrückblog gern hier in den Kommentaren.
Constanze Straub
Constanze Straub ist Webdesignerin und Expertin für visuelle Kommunikation. Seit 2 Jahren zeigt sie BeraterInnen und Kreativen, wie sie ihre Website erfolgreich selber machen. Wenn Constanze Straub nicht am Mac sitzt oder an der Staffelei steht, heizt sie mit dem Fahrrad durch die Natur oder schmeißt silbergraue Stahlkugeln auf den Boulebahnen in und um Lüneburg.
Liebe Constanze, das ist ein sehr schöner und interessanter Jahresrückblick. In vielen Dingen habe ich mich wieder gefunden. Ich hatte auch eine Webseitenherausforderung, neue Fotos und Technik mit meiner WordPress Seite. Und vor allem bin ich mit dem RapidBlogFlow in den Blogflow gekommen. Es hat so Spaß gemacht und ich habe dabei so viel gelernt.
Mein Jahr hatte viel Höhen und Tiefen, die du gerne auf meinem Blog lesen kannst:
https://reichanlebensenergie.de/jahresrueckblick-2022/
Herzliche Grüße von
Anita
Hey Constanze,
um die Angebote von Marike Frick schleiche ich auch schon eine Weile herum 😀 Mega cool, dass du gewonnen hast!
Hier findest du meinen Jahresrückblick: http://www.marapairan.de/jahresrueckblick-2022
Liebe Grüße,
Mara